Unter
dem
Putz wird bis
zum Giebelansatz reichendes Original römisches Quadermauerwerk
aus dem
4. Jahrhundert sichtbar. Nur der gotische Spitzgiebel und der
mittelalterliche
Mauerteil im antiken Zugang bleiben noch verputzt. |
Die Georgskapelle, ein
markantes Zeichen in
freier Flur vor Heidesheim.
Wie alle mittelalterlichen Kirchen ist sie geostet, dem aufgehenden
Licht zugewandt. Die schlichte, ungegliederte Westfassade ragt
geschlossen, fast wehrhaft aus der Flur. Noch verbirgt eine
geschlossene Putzschicht die Spuren ihrer 2000-jährigen
Geschichte.
Rheinwärts
ein
Kirchlein dann, St. Jürg geweiht.
Urtümlich
wuchtend ragt sein Giebel mit der got'schen Pforte
Schwer ruht
der
Bau als
sänk' er in der Äcker Borde,
Beladen mit
Erleben
ferner harter Zeit.
Dr.
Hermann Schreiber, Finthen
1947
|
Vor
der Befestigung des Vorplatzes ist
zum ersten Mal die Eingangsschwelle wieder frei. Die dunkle
Verfärbung am Mauerwerk zeigt innen wie außen die
Schutthöhe an, die sich mit der Zeit auf dem ersten Laufniveau
angesammelt hatte und die vor jedem neuen Bodenbelag nur eingeebnet
wurde. Deutlich ist die mittelalterliche Verengung des antiken Eingangs
an dem wenig qualitätsvollen Mauerwerk zu erkennen. |