Aktivitäten um die Georgskapelle


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Vereinsgeschichte
Georgskapelle und Pfarrgemeinde
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Vor der Renovierung
Grabung  1989/90
villa rustica
Jupitergigantensaeule
Arbeitsstelle Kapelle
Suedportal
Westfassade
Fenster
Altäre
Chorbogen
Fresken
zu Besuch
Impressum
Als sich die Anwohner um 1300 auf den Dimberg zurück zogen, blieb ihre Pfarrkirche als einziges Zeugnis einer 600 Jahr dauernden Besiedlung zurück. Auch nach dem Bau der neuen Pfarrkirche blieben die Heidesheimer ihrem Patron und Nothelfer St. Georg treu. Allein die Namensliste der alten Pfarrbücher belegt diese Verbundenheit, und wenn am Georgstag (23. April) Pilger aus Budenheim und Finthen zu St. Bernhard auf dem Sandhof und zur Georgskapelle pilgerten, war auch der ganze Ort zur Messe mit Predigt vor dem Kirchlein in der Ebene versammelt. Als 1791 die Pfarrkirche am Dimberg einem Neubau weichen sollte, forderten die Heidesheimer gegen den Willen ihres Pfarrers, den Gottesdienst in die Georgskapelle zu verlegen. Als dann die französische Besatzung 7 Jahre später auch die Georgskapelle zum Staatseigentum erklärte und sie 1806 zur öffentlichen Versteigerung aufrief, wandten sich Rat und Bevölkerung an den Präfekten des Departements Donnersberg, Jeanbon St. André, um einen möglichen Abbruch zu verhindern, da doch “die Gemeinde Heidesheim schon vor ohndenklichen Jahren ... sich dieser Georgenkapelle in gottesdienstlichen Ausübungen bediente ... auch die ganze Gemeinde nach ihrer religionsgebräuche die behörenden proceßionen und zwar an der hohen Woche am Maria Himmelfahrtstage und Feste des hl. Napoleons gehalten werden”. So blieb die Kapelle erhalten und wurde wiederholt restauriert bis in die 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts.

In Anknüpfung an die 1000-jährige Tradition findet  seit 1985 wieder jedes Jahr an Pfingstmontag eine Bittprozession mit Gottesdienst und Flursegen an der Georgskapelle statt.  Dann kehrt die barocke Statue des Drachentöters Georg aus der heutigen Pfarrkirche, wo sie einen vorübergehenden Platz gefunden hat, für Stunden an ihren eigentlichen Platz zurück. Über viele Jahre bot der anschließende Frühschoppen in der Gärtnerei von Hans Karl Luckas einen willkommenen Abschluss.Dank einer Initiative der Familie Kipp aus Finthen konnte für Jahre die traditionelle Käsebrotwallfahrt wieder aufleben. Maiandachten finden wieder regelmäßig statt, und für Taufen und Hochzeiten bildet der restaurierte Raum einen idealen Rahmen. Nach der geplanten Neuanlage des Feldweges könnten kleine Konzerte und Matinéeveranstaltungen zu einem selbstverständlichen Fixum im Vereinskalender der Gemeinde werden.