Südportal


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  06132/62982  
Vereinsgeschichte
Georgskapelle und Pfarrgemeinde
Vor der Renovierung
Grabung  1989/90
villa rustica
Jupitergigantensaeule
Arbeitsstelle Kapelle
Suedportal
Westfassade
Fenster
Altäre
Chorbogen
Fresken
zu Besuch
Impressum
Über den Gräbern entstand - wahrscheinlich als Nachfolgebau einer kleinen durch Brand zerstörten Hallenkirche - um die Mitte des 10. Jh. die 1. Pfarrkirche mit dem jetzt zugemauerten Eingang an der Südseite. Dazu wurde die Front des westlichen Eckrisaliten verlängert.

° Deutlich erkennbar die vertikale Fuge,  die das qualitätsvolle römische Mauerwerk des westlichen Eckrisaliten von dem  Erwei- terungsbau des 10. Jh. abgrenzt.
 ° Die dendrochronologische Untersuchung eines Bohrkerns aus dem Stützbalken datiert die 1. Pfarrkirche auf die Zeit um 950 n. Chr.
Der Sturz ruht auf 2 monolithischen Pfeilern und trägt eine Inschrift. Die einfachen Zeichen sind schon bei Severus 1664 aufgezeichnet:  VIIII . K . MAI . DEDIC. Die Datumszeile weist auf den 23. April, das Fest des Hl. Georg und bezieht sich auf die Weihe der Kirche an den Patron. 2 griechische Kreuze rahmen die in Majuskeln geschriebenen Zeichen ein.

Wie an vielen anderen “sakralen Orten” weisen die Kalksteingewände Kratzspuren und Rillen auf, Schabspuren, die der Volksmedizin und Volksfrömmigkeit zuzuordnen sind. In Notzeiten wandte sich die Bevölkerung an ihren Nothelfer um Hilfe, schabte Sandpartikel von geweihter Stätte ab, um sie als wirksames Pulver für Vieh und Menschen zu verwenden.


Nach 800 Jahren wird die Vermauerung im Kapelleninneren entfernt. Zwischen dem massiven Kalksteingewände und umrahmt von der Vermauerung haben sich Reste der Eichentür samt den beiden eisernen Bogenbeschlägen erhalten. Eine originalgetreue Replik erinnert in der Kapelle an die Originale im Dommuseum Mainz
 
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