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Mit Gott für Kaiser und Vaterland

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Mit Gott für Kaiser und Vaterland

Einführung
 Gesellschaft
 Militär (1/2/3/4)
 Propaganda
 Szenierter Abschied
 Off. Darstellung (1/2/3)
 Heimat im Krieg (1/2)
Gefallene 
Ausstellung 6
Vitrine 1
Vitrine 2
Fotos 1
Fotos 2
Impressum



Eine besondere Feldmütze (M10), welche an die Baretts der Landsknechtszeit erinnern sollte, wurde bereits in der kaiserzeitlichen Armee getragen. Das Modell 1910 bestand aus grauem Stoff. Das auf Stirnhöhe umlaufende breite Band sowie die Biese am runden Mützendeckelrand waren in den Farben der Waffengattung gehalten. Dazu waren zwei Metallkokarden an der Mützenfront befestigt: Die unteren, welche sich über dem umlaufenden Band befand, zeigte die jeweiligen Landesfarben, die darüberliegende war in den Reichsfarben schwarz-weiß-rot gehalten. Die Feldmütze M1910 wurde nur hinter den Linien und nur bis zum Unteroffiziersrang getragen. 1917 versuchte man die Feldmütze in einer dunkleren Version mit einem für alle Waffengattungen einheitlichen grünen umlaufenden Band einzuführen, was jedoch durch die schwierige Rohstofflage bis zuletzt nicht durchgehend gelang.
Mit Gründung der Reichswehr verschwand die barettartige kaiserliche Kopfbedeckung für die Truppe. Stattdessen führte man 1919 die bis dahin nur für die Offiziere typische Schirmmütze auch bei den Mannschaften ein. (Text aus Wikipedia)



Als Kopfbedeckung stand dem Infanteristen das 1895 eingeführte vorletzte Modell der Pickelhaube zur Verfügung, deren preußische Vorgänger bis 1842 zurückreichten. Die Pickelhaube war ein typisches Produkt des 19. Jahrhunderts und aus Kochleder oder Blech geformt. Sie bot keinerlei Splitterschutz. Spitze und landestypische Helmbeschläge wurden zu Kriegsbeginn noch aus Messing hergestellt. Der 1892 eingeführte beigefarbene Helmüberzug mit der in rotem Stoff aufgenähten Regimentsnummer war bereits eine frühe Konzession an die moderne Kriegführung gewesen, welche die auffälligen Metallteile unsichtbar machen sollte. Nach den ersten Kampfeinsätzen zeigten sich die Schwierigkeiten mit der Pickelhaube rasch. Neben der Wirkungslosigkeit gegen Splitter war auch die oben auf dem Helm angebrachte Metallspitze (fälschlicherweise oft für den Namensgeber der Pickelhaube gehalten) im Grabenkrieg viel zu auffällig und ihr Zweck, der Schutz vor Säbelhieben, überholt. Daher wurde an einem vollkommen neuen Helm gearbeitet, dessen Nachfolger heute die meistgetragenen Modelle in der Welt sind, dem Stahlhelm M1916 aus heißgepresstem Silizium-Nickelstahl. Bis zu dessen Erscheinen wurde das letzte Modell der Pickelhaube, M1915, mit abschraubbarer Spitze ausgegeben. In diesem Sinne wurde nun auch der Helmtarnüberzug in Form und Farbe geändert; die Regimentsnummern entfielen. Um Leder einzusparen, wurde die letzte Generation der Pickelhaube vor Einführung des Stahlhelms zum Teil aus Ersatzmaterialien wie Filz oder Pappe gefertigt.





Der 1,1 Millimeter dicke Stahlschutzhelm Modell 1916 wurde in sechs Arbeitsschritten aus einer Stahlplatte gezogen. Er besaß einen Kinnriemen aus Leder. Der Helmtarnüberzug wurde in Form und Farbe geändert; die Regimentsnummern entfielen. Für den Stahlhelm wurde auch eine vorzugsweise für MG-Schützen vorgesehene, ein Zentimeter dicke Stahlplatte produziert, die an der Stirnseite angebracht werden konnte, um zusätzlichen Schutz zu bieten. Rohstoffmangel verhinderte jedoch die ursprünglich vorgesehene Anzahl dieser Platten. Ab Juli 1918 wurden die deutschen Helme vielfach mit dem damals eingeführten „Buntfarbenanstrich“ versehen.(Text aus Wikipedia)
Im Stellungskrieg zeigte sich deutlich, dass die Ausrüstung und Bewaffnung des Soldaten nicht den Erfordernissen dieser besonderen Kampfweise entsprach. So richtete sich die Länge des Gewehrs und des Bajonettes immer noch an dem Grundgedanken einer möglichst großen Reichweite bei dem damals schon illusorischen Bajonettfechten aus. In der Enge der Schützengräben, Unterstände und Granattrichter waren derartige Waffen eher hinderlich und führten auch zu einer Gefährdung der eigenen Kameraden.
Aus der Not heraus wurden durch die Soldaten in Eigenregie improvisierte Hilfswaffen entwickelt und eingesetzt (z.B. Grabenkeule, Morgenstern, geschärfter Feldspaten). Im Bereich der Stichwaffen konnte auf vorhandene und privat beschaffte Dolche und Messer zurückgegriffen werden. Aber auch in Feldschmieden und Werkstätten an und hinter der Front wurden Behelfswaffen hergestellt. Beispielsweise bot sich hier die messerartige Verkürzung der Bajonette an. (Text aus Wikipedia)


Zu den  Drucken, die Johann Fries III  in  seinem Haus aufhängte, zählten auch diese beiden Darstellungen von Kaiser Wilhelm II und dem Großherzog Enrst Ludwig von Hessen-Darmstadt.
Die Reichskriegsflagge zeigt auf weißem Grund ein – zum Fahnenmast hin versetztes – schwarzes Kreuz, eingefasst von einem weißen und schmalen schwarzen Streifen. Der Schnittpunkt des Kreuzes wird von einem schwarz umrandeten Kreis überdeckt, in dem der preußische Adler prangt. Die linke obere Ecke der Flagge wird von dem Schwarz-Weiß-Rot des Kaiserreichs ausgefüllt und ist mit dem Eisernen Kreuz versehen. Der wesentliche Entwurf für die Flagge stammte vom preußischen Admiral Adalbert von Preußen. Deutlichen Einfluss nahm aber auch der preußische König Wilhelm I., der keinesfalls auf den preußischen Adler sowie die schwarz-weißen Farben verzichten wollte.[2]

Die Flagge wurde am 4. Juli 1867 angenommen und fand erstmals am 1. Oktober 1867 als Kriegsflagge des Norddeutschen Bundes Verwendung. Ab dem Jahr 1871 wurde sie mit der Gründung des Deutschen Reichs als Kaiserliche Kriegsflagge und ab 1892 als Reichskriegsflagge bezeichnet.[3] In den Jahren 1892[4] und 1903[5] wurden kleinere Modifikationen vorgenommen, als man zuerst die Form des Adlers bzw. im Jahre 1903 die Breite der schwarzen Streifen sowie die Randeinfassung der Mittelscheibe änderte. Alte Versionen der Kriegsflagge wurden jedoch bis zum „Aufbrauchen“ weiter verwendet, wobei es genaue Termine für die endgültige Umsetzung gab. So ermöglichte eine Anordnung des Reichsmarineamts die Verwendung der ersten Version der Kriegsflagge bis zum 1. April 1896 bzw. der zweiten Version bis zum 1. April 1907. Die Änderung des preußischen Adlers im Jahr 1892 hatte rein „modische“ Gründe, während die Breitenänderung der schwarzen Streifen auf Grund der Tatsache erfolgte, dass die Reichskriegsflagge auf große Entfernung eine gewisse Ähnlichkeit mit der britischen Kriegsflagge („White Ensign“) besaß. Dies manifestierte sich in einem Zwischenfall mit einem russischen Kriegsschiff, das zum Salutieren versehentlich die britische, anstelle der deutschen Kriegsflagge hisste, was zu jener Zeit einer Beleidigung gleichkam.[6] Entsprachen die Streifen bis zum Jahr 1903 einem Siebtel der Flaggenhöhe, so wurden sie nach diesem Zeitpunkt auf ein Viertel der Flaggenhöhe ausgedehnt. Zunächst nur für die Kriegsmarine auf See gedacht, wurde die Kriegsflagge ab dem 2. März 1886[7] auch von Regierungsvertretern der Deutschen Länder gebraucht. Letztere Maßnahme erfolgte wohl auf Grund der Tatsache, dass es für einen deutschen Fürsten schwer vorstellbar war, unter einer dreistreifigen „republikanischen“ Flagge die Privatfahrzeuge zu fahren.[8] Eine weitere Ausweitung der Verwendung fand zum einen am 27. März 1893[9] statt, als man die inzwischen so benannte Reichskriegsflagge auch zur Verwendung durch Angehörige und Einrichtungen des Heeres freigab. Auch Küstenbefestigungen und Leuchttürme durften die Flagge von da an führen. Eine weitere Order vom 21. August 1893 ermöglichte dann allen Behörden und Anstalten in Deutsch-Ostafrika die Benutzung der Reichskriegsflagge.
(Text aus Wikipedia)

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