Historisches  Heidesheim      

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Das Militär, Schule der Nation in der Klassengesellschaft


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Mit Gott für Kaiser und Vaterland

Einführung
 Gesellschaft
 Militär (1/2/3/4)
 Propaganda
 Szenierter Abschied
 Off. Darstellung (1/2/3)
 Heimat im Krieg (1/2)
Gefallene 
Ausstellung 6
Vitrine 1
Vitrine 2
Fotos 1
Fotos 2


Impressum
Musterung und Einsatz als Landsturmmann auf einer Kitschpostkarte. Die Musterung war gewissermaßen das Tor zum Leben. Die Enge des kleinen rheinhessischen Dorfes wurde gesprengt. Mit der Ausbildung beim Militär öffnete sich die weite Welt.   Die Zeit beim Militär brachte neue Erfahrungen, Kameradschaft, erforderte eigene Bewährung und Verantwortung, die fürs Leben prägten. Viele waren dort angelangt wo sie schon immer hin wollten. Die Uniform verschaffte Ansehen und hob die gesellschaftliche Anerkennung.

Die Liederbücher waren voll patriotischer Gesänge und das ”eigene” Lied machte stolz, auch wenn Text und Melodie in der Regel anspruchslos blieben.
Die zahlreichen Gruppenaufnahmen in feldmarschmäßiger Ausrüstung oder geselliger Runde demonstrierten solidarische Verbundenheit und unbeschwertes Leben beim Militär.
Zur Ausrüstung, die für die erste Zeit typisch war, gehörte die lederne Pickelhaube, die mit einem Leinenüberzug zur Tarnung bedeckt wurde. Dazu gehörte auch der Tornister mit Plane und Feldmantel wie der Karabiner in der Linken und den “Knobelbechern”, den  kniehohen Lederstiefeln.
Heidesheimer waren übers ganze Reich in der Ausbildung wie hier Herr Silz (hintere Reihe, 2. Von rechts) aus dem Infanterieregiment 130 1913 in Metz mit der üblichen Feldmütze, dem sog. Krätzchen, und den beiden Kokarden an der Stirnseite mit den Reichs- und darunter mit den Landesfarben. Charakteristisch für die ganze Gruppe ist auch der gepflegte Kaiser-Wilhelm-Schnäuzer.
Gruppe katholischer Rekruten mit dem Feldgeistlichen. Josef Bohland, 2. Reihe, 3. Von rechts. Typisches Erinnerungsfoto über die unbeschwerte Zeit der Rekrutenausbildung. Herr Silz hintere Reihe, 2. von links.
Ein besonderes Erlebnis war es immer wieder, wenn sich während der Kriegsjahre Kameraden aus der gleichen Gemeinde zusammenfanden. In der hinteren Reihe in der Mitte erkennen wir von links die beiden Brüder Michael und Josef Bohland.
Gleisarbeiten am Bahnhof Mainz Mombach. Die Aufnahme zeugt das unbeschwerte Leben beim Militär. Griesheimer Sand bei Darmstadt.
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