Historisches  Heidesheim      

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350 JahreSchule

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Was Hänschen nicht lernt ...
350 Jahre Schule in Heidesheim 

Was hat in den Vitrinen Platz?

Die Ausrüstung der Schule wie der Klassenzimmer war äußerst karg. Die Wände waren bis auf das Kreuz und das Portrait des Landesherrn bestenfalls noch mit Drucken idyllischer Genreszenen verschönert. An der Lehrer- Kopfseite hing vielleicht noch ein Zirkel oder ein Instrument, meist eine Geige, wenn sie nicht in einer Schublade verstaut war. Geblieben ist von dieser kleinformatigen Ausstattung wenige Jahrzehnte später praktisch nichts mehr bis auf vereinzelte Holzbänke die sich als Dekorationselemente in Privatsammlungen erhalten haben oder in Schulmuseen wiederfinden.

Es ist darum ein Glücksfall, dass die Tochter von Rektor Sturm, der in nicht einfacher Zeit 3 Jahrzehnte lang die Heidesheimer Schule prägte, einige persönliche Erinnerungsstücke aus seinem Berufsleben erhalten hat wie die Geige, die aus seinem Religionsunterricht nicht weg zu denken war, das Fernrohr, das ihn auf Ausflügen begleitete und seine Taschenuhr, die ihn durch den Vormittag leitete.





Da Heidesheim zu Rheinhessen gehörte, hingen die Portraits des jeweiligen Großherzogs in den Klassenräumen. Hier das Portrait von Großherzog Ernst Ludwig, des letzten Vertreters von Hessen Darmstadt. Danach folgten die Portraits von Reichspräsident Hindenburg, Adolf Hitler und nach dem  Krieg die der Bundespräsidenten wie Theodor Heuss ....
Die “Kinderrechenmaschine” gehörte seit den 50-er Jahren als Ersatz für das im 19. Jahrhundert übliche große Gestell in den Klassen zur Ausstattung der Erstklässler. Weit spannt sich der Bogen zum ersten Klassenfoto von 1887. Ein original Griffelkasten mit dem ursprünglichen Inhalt weist in die alte Zeit wie ein Poesiealbum aus dem 19. Jahrhundert.


Die Schiefertafel im Hintergrund stammt aus der Zeit des Schulfotos um 1900. Trotz aller Blessuren hat sie fast 1 Jahrhundert überdauert und ist in ihrer Originalität ein bemerkenswertes  Dokument ihrer Zeit. Die Riementasche hatte schon ihre Dienste im Kindergarten der Schwestern von der “Göttlichen Vorsehung” getan und diente ausch weiterhin auf Schulausflügen wie zuletzt Herrn J. Bieger.


Die Ranzen vieler Schülergenerationen ab 1900 sind auch ein Spiegelbild ihrer Zeit, als Ranzen noch einige Schülergenerationen halten mussten und immer wieder - manchmal mit abenteuerlichen Mitteln - repariert wurden. 70 Jahre Heidesheimer Ranzen. Wenn sie nur erzählen könnten!

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